Menschen, die unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden oder sich einfach gesund und vielseitig ernähren möchten, stoßen früher oder später auf den Buchweizen (Fagopyrum esculentum).

Was ist Buchweizen?

Auch wenn der Name etwas anderes erwarten lässt, Buchweizen ist kein Getreide und hat auch mit Weizen nichts gemein – er zählt zu der Pflanzenfamilie der Knöteriche, ist also ein Verwandter von bspw. Sauerampfer. Seinen Ursprung findet er in China und breitete sich nach Westen hin aus, im 16. Jahrhundert nach Christus wurde er auch bei uns im westlichen Europa schließlich angebaut. So ist der Buchweizen auch kein wirklich neuer Exot auf unseren Tellern, sondern stand bereits vor vielen hundert Jahren auf unserem heimischen Speiseplan. Sein Vorteil lag zum einen in der relativ einfachen Anbauweise und seinem hohen Nährstoffgehalt. Durch den Anbau von Kartoffeln verlor er hier in unseren heimischen Gefilden allerdings schnell wieder an Bedeutung.

In welcher Form kann ich Buchweizen nutzen?

Buchweizen finden Sie in jedem gut sortierten Reformhaus und Bioladen. Es gibt ihn als Mehl, Grütze, als ganzes geschältes Korn oder als Flocken. Aus dem Mehl können Sie beispielswiese leckere Pfannkuchen und Crepes zubereiten – und das glutenfrei! Das Beifügen von Buchweizen verleiht den Speisen einen leicht nussigen Geschmack.

Gesundheitliche Nebeneffekte

Generell gilt Buchweizen als gesund, da er viel Eiweiß enthält. In der Apotheke erhalten Sie Buchweizen auch als Tee-Variante. Dieser kann bei leichten Venenbeschwerden helfen, ist aber kein Ersatz für eine Standardtherapie. Diese Wirkung entsteht durch bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide), die im Buchweizen enthalten sind. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Apotheker beraten. Zudem sollte Buchweizen vorzugsweise in geschälter Form verwendet werden. Denn in seinen Samenschalen befindet sich Fagopyrin. Dieser Farbstoff kann beim Verzehr dazu führen, dass die Haut lichtempfindlicher wird, in geschälter Form ist jedoch solch ein Effekt nicht zu befürchten.